Erkunden Sie Berlin abseits der ausgetretenen Pfade: 6 Geheimtipps, die es in Berlin zu entdecken gilt
Berlin gilt als die pulsierende Drehscheibe der Kreativität: In dieser Stadt kommt mit Sicherheit keine Langeweile auf.
Die Hauptstadt Deutschlands lockt mit Unmengen an Sehenswürdigkeiten, von Kulturdenkmälern bis hin zu absolut ungewöhnlichen und exzentrischen Attraktionen. Und sobald Sie das Brandenburger Tor, die East Side Gallery und den Checkpoint Charlie von Ihrer Liste gestrichen haben, können Sie sich aufmachen, um abseits der Touristenpfade die verborgeneren Sehenswürdigkeiten Berlins zu entdecken.
Lesen Sie weiter und entdecken Sie die sechs besten, nicht-touristischen Aktivitäten in Berlin:

Nicht-touristische Aktivitäten in Berlin: Badeschiff
Hier sind Sie sicher vor den Touristenschwärmen, denn das Badeschiff ist der Ort, an dem die Berliner baden gehen.
Das Schwimmbad befindet sich im östlichen Hafenabschnitt der Spree und ist in den ausgehöhlten Rumpf eines vor Anker liegenden Schiffes integriert – daher auch der Name Badeschiff.
Ursprünglich im Jahr 2004 als Teil eines Wettbewerbs für städtische Kunstprojekte entworfen, ist das Badeschiff seitdem allen Einheimischen ein Begriff, die sich im Sommer zum Schwimmen im Freien, zum Sonnenbaden in den Hängematten, zum Volleyballspielen oder zu einem gemeinsamen Grillfest hier einfinden.
Am Ende der Sommersaison öffnen an diesem Schauplatz zwei Saunen und eine Loungebar, in der regelmäßig Konzerte und Partys stattfinden. Dies macht diese Location zu einem ganzjährig geöffneten Zentrum für ausgefallene Aktivitäten in Berlin.

Nicht-touristische Aktivitäten in Berlin: Thaipark
In Berlin gibt es nicht nur köstliche Döner und Currywurst. Schmackhaftes Streetfood erreicht seinen Höhepunkt auf der Thaiwiese.
Seit 20 Jahren im Preußenpark beheimatet und liebevoll als Thaipark bezeichnet, war dies ursprünglich ein zwangloser Treffpunkt für thailändische Zuwanderer, um Kontakte zu knüpfen und ihre Küche, ihre Sprache und Kultur zu teilen. Im Laufe der Zeit wurden auch andere Stadtbewohner durch die duftenden Aromen angelockt, und schließlich entwickelte sich der Ort zu dem multikulturellen Markt mit unzähligen kleinen Ständen, der er heute ist.
An Wochenenden mit schönem Wetter bereiten thailändische, philippinische, vietnamesische und chinesische Familien ein bis zwei authentische und erschwingliche pan-asiatische Gerichte zu, die sie an kleinen Ständen verkaufen. Die Gerichte kosten zwischen 5 und 10 Euro und können in der ruhigen Umgebung des Parks genossen werden.

Credit: Dietrich Brecher
Nicht-touristische Aktivitäten in Berlin: Hohenschönhausen
Angesichts der wechselvollen Geschichte dieser Stadt ist es keine Überraschung, dass einen an jeder Straßenecke ernüchternde Monumente, Museen und Erinnerungsstücke erwarten. Eine der weniger bekannten alternativen Sehenswürdigkeiten in Berlin ist Hohenschönhausen, eine ehemalige zentrale Untersuchungshaftanstalt der Staatssicherheit der DDR, die von der Außenwelt so hermetisch abgeschlossen war, dass sie auf keinem ostdeutschen Stadtplan verzeichnet wurde.
Das Mahnmal dokumentiert fast ein halbes Jahrhundert politischer Verfolgung und die Schattenseiten der DDR-Geschichte in Berlin, und es erinnert an Menschen, die anderen zur Flucht verhalfen, und an politische Gefangene.
Zeitzeugen laden zu Führungen der Anlage ein, von der große Teile erhalten geblieben sind, um den Besuchern einen authentischen Einblick in die Haftbedingungen von 1946 bis 1990 zu geben. Ein Einblick in das Leben in der von der Sowjetunion besetzten Zone, den Sie nirgendwo sonst in der Stadt finden werden.

Nicht-touristische Aktivitäten in Berlin: Tropical Islands
Etwa eine Stunde südlich der Stadt befindet sich Europas größtes exotisches Inselresort: Tropical Islands ist ein attraktiver Vergnügungspark in einem ehemaligen Luftschiffhangar auf dem alten Flugplatz Brand-Briesen.
Mit mehr als 8.000 Besuchern pro Tag ist dies der größte Indoor-Wasserpark der Welt und besticht durch all das, was ein Luxusresort ausmacht: weiße Sandstrände, kristallklares Wasser und üppige Palmen.
Neben den Fahrattraktionen können Besucher den künstlichen Regenwald und die botanischen Gärten erkunden, die nachgebauten traditionellen Dörfer „Borneo“ und „Bali“ bewundern oder die Lagune, das Spa und die Dampfbäder inmitten einer tropischen Tierwelt genießen.

Nicht-touristische Aktivitäten in Berlin: Tempelhofer Feld
Früher flogen Flugzeuge über das Gelände des Flughafens Tempelhof, heute sind nur noch Kinder zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Board auf den Rollbahnen unterwegs, und müssen in einem der größten Stadtparks der Welt dabei nur um all die Sonnenanbeter und Picknickkörbe einen Bogen machen.
Nach der Schließung des Flughafens Tempelhof im Jahr 2008 wurde das verlassene, 300 Hektar große Feld von den Berlinern beansprucht und in einen boomenden Freiraum für Sport- und Freizeitaktivitäten verwandelt.
Wenn im ehemaligen Flughafenterminal keine Konzerte und Messen stattfinden, nutzen Stadtbewohner die Gelegenheit, um ihre Hunde spazieren zu führen, auf Grills zu kochen und beste innerstädtische Erholung zu genießen.

Nicht-touristische Aktivitäten in Berlin: YAAM
Der Young African Art Market (YAAM) besteht seit fast 20 Jahren und ist ein Open-Air-Club mit Strandbar am Ufer der Spree in der Nähe des Ostbahnhofs. Im Gegensatz zu den anderen Nachtclubs der Stadt wurde YAAM jedoch von den Minderheitengemeinschaften ins Leben gerufen, die zum Großteil für das exzellente Ambiente von Berlin verantwortlich sind.
Straßenkultur, Kulinarisches, Kunst und Musik vereinen sich hier und bieten das Beste aus afro-karibischem Geschmackserlebnis und Musik. Besucher können zu Dancehall tanzen oder sich beim Reggae entspannen und sich am städtischen Strand Teller voller Hähnchen mit Jerk-Sauce schmecken lassen.
Falls das nicht Ihrem Geschmack entspricht, genießen Sie einfach die ungezwungene Atmosphäre, indem Sie an einem der Yoga- oder Tai-Chi-Kurse teilnehmen.

Credit: Thomas Angermann