Die Stadt Istanbul schmiegt sich an beide Ufer des Bosporus und bildet das Tor zum Schwarzen Meer. Dieser Jahrhunderte alte Handelsweg ist für die lebendige Kultur der Stadt verantwortlich und hat sie zu einem Schmelztiegel von Ost und West gemacht.

Ob bei einer Stippvisite oder einem Kurzbesuch als Teil einer größeren Reise – bewährte Sehenswürdigkeiten wie beispielsweise der fantastische Große Basar oder die Blaue Moschee können leicht in Angriff genommen werden. Aber es gibt auch Alternativen. Verstehen Sie uns nicht falsch – diese Orte sind allemal einen Besuch wert, aber wenn Sie wirklich in diese großartige Stadt eintauchen wollen, gibt es hier einige der bestgehüteten und oft übersehenen Geheimnisse.

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Verbringen Sie eine Stunde im Istanbul Modern Museum. Bild: Getty Images/​Moment RM

Istanbul Museum für Moderne Kunst (IMMA)

Angesichts Istanbuls langer und vielfältiger Geschichte wird die blühende moderne Kunstszene schnell übersehen. Auch wenn es immer noch recht neu ist, war das IMMA doch das erste seiner Art, als es 2004 eröffnet wurde. Es befindet sich am Ufer in unmittelbarer Nähe des aufregenden Nachtlebens von Galata.

Istanbul Modern Artists In Their Time Collection Exhibit Photo Copyright Murat Germen

Alle Arten mitreißender Arbeiten werden hier ausgestellt. Es gibt Dauer- und Sonderausstellungen und ein alljährliches internationales Filmprogramm, das sich jedes Jahr auf ein zentrales Thema fokussiert. Das Kino zeigt außerdem verschiedene alternative Filme und im Rahmen von geführten und privaten Rundgängen können Sie mehr erfahren. Diese dauern meistens 45 Minuten und in diesem Sommer lohnt es sich, bei der Artists in their Time (Künstler in ihrer Zeit)-Ausstellung vorbeizuschauen.

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Auf der Jagd nach Schätzen im A la Turca. Bild: A la Turca.

A La Turca

Wenn Sie nun wirklich in die Geschichte der Stadt eintauchen wollen, gibt es nur wenige Orte, die so informativ (und voller Schätze) sind wie das Antiquitätengeschäft A La Turca. Es liegt im Çukurcuma-Viertel mit seinen geschäftigen Cafés, die starken türkischen Kaffee ausschenken und deren Atmosphäre allein schon einen Besuch wert ist, auch, wenn man gar nichts kaufen will.

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Bild: A la Turca.

Selbst bei der Vielzahl von Antiquitätengeschäften sticht das A La Turca hervor. Die Holzböden, der Kamin und der freundliche Eigentümer Erkal Aksoy, der den Besuchern Kirschwein anbietet, tragen dazu bei, dass man sich schnell wie Zuhause fühlt. Das Kennerauge findet alle möglichen Kuriositäten und unentdeckte Kostbarkeiten, wie beispielsweise echte Kaftane, ottomanische Stickereien, Möbel, Töpferarbeiten und vieles mehr. Es ist der perfekte Ort, um sich selbst eine Freude zu machen oder ein Geschenk zu kaufen und obendrein etwas über ottomanische Geschichte zu lernen.

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Besichtigung der Oldtimer-Sammlungen im Museum Rahmi M Koç in Istanbul. Bild: Rahil Rupawala.

Museum Rahmi M. Koç

Ein Transportmuseum ist vielleicht nicht das Erste, woran man bei Istanbul denkt, aber das Museum Rahmi M. Koç ist ein weiteres neues Highlight der Stadt und das macht es zu etwas Besonderem. Es widmet sich allen Aspekten des Transports, der Industrie und Kommunikation. Hier gibt es alles von der strahlenden Oldtimer-Sammlung bis hin zu perfekt erhaltenen Pferdekutschen.

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Bild: Rahil Rupawala.

Das Museum hat sogar ein eigenes Planetarium, das ideal für Kinder wie auch für astronomisch interessierte Personen ist. Und wem das noch nicht genug ist, der findet neben dem Museum ein 93 Meter langes US-amerikanisches U‑Boot vertäut, das Sie besichtigen können. Die Parks direkt am Wasser und die Cafés in der Nähe laden vor oder nach dem Besuch zum Entspannen ein.

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