Das lebhafte, multikulturelle Viertel hat weitaus mehr zu bieten, als auf den ersten Blick zu erkennen ist. Einst als Rotlichtbezirk verrufen, gehört das Bahnhofsviertel heute zu den vielversprechendsten Gegenden der Stadt. Mit hippen Cafés und Kneipen ist das Viertel zum einen eklektischer als Sachsenhausen und das Nordend, zum anderen dynamischer als Bornheim und das Westend. Hier sind die besten Tipps für Frankfurts angesagtesten Stadtteil.

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Das Frankfurter Bahnhofsviertel

Das Wichtigste zuerst

Im Bahnhofsviertel kommen Freunde der Kaffeekultur voll und ganz auf ihre Kosten. Nehmen Sie Ihren Muntermacher am Morgen im gemütlichen Café Klein und Main in der Moselstraße ein. Hier sitzen junge Kreative und Geschäftsleute an großen Tischen nebeneinander, lesen Zeitung oder tauschen die neuesten Storys aus dem Frankfurter U‑Bahn-Alltag aus. Köstliches Gebäck versüßt den ohnehin schon ausgezeichneten Kaffee.

Wer seine Mittagspause nicht am Schreibtisch verbringen will, dem sei Maxie Eisen in der Münchener Straße ans Herz gelegt. Die lässige Atmosphäre und die umfangreiche Mittagskarte sind das eine, vor allem aber kann es das jüdisch-inspirierte Restaurant dank seiner großartigen Pastrami-Sandwiches mit jedem New Yorker Deli aufnehmen.

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Unterwegs im Frankfurter Bahnhofsviertel © kiwisandy

Nach Feierabend

Wenn am Ende eines arbeitsreichen Tages der Hunger zurückkehrt, kann das Bahnhofsviertel mit einigen der angesagtesten Restaurants von Frankfurt aufwarten. Gut und gefragt ist die Pizzeria Montana in der Weserstraße. Lange Tische, bunte Wände und ein ziemlich cooler Pac-Man-Ofen schaffen ein ungezwungenes Ambiente, sodass Gespräche mit fremden Sitznachbarn ebenso normal sind wie Tomatensoße auf dem Hemd. Das unübersehbare Neonschild über der Tür mit der Aufschrift FREE PARKING, FREE COFFEE, FREEDOM‘ hat inzwischen Kultstatus erlangt.

Das indische Street-Food-Restaurant Eat Doori in der Kaiserstraße lockt mit modernem Industriecharme, Lichterketten und freundlicher Bedienung. Hier finden auch große Gruppen Platz, perfekt also für ein Abendessen mit Kollegen. Zum Bestellen schreiben Sie Ihren Wunsch einfach auf einen Zettel und hängen ihn mit einer Wäscheklammer an die Leine, die über dem Tisch baumelt.

Für ein Geschäftsessen in gehobenerem Rahmen bietet sich das Restaurant ABER in der Gutleutstraße 17 an. Die deutsche Küche auf höchstem Niveau überzeugt selbst die anspruchsvollsten Geschäftspartner. Wenn Sie die Überzeugungsarbeit um eine kulinarische Komponente erweitern wollen, reservieren Sie rechtzeitig einen Tisch im Club Michel, dem wohl exklusivsten Restaurant im Bahnhofsviertel mit erstklassigem Service und ständig wechselnder Karte

Auf den Feierabend

Eines ist sicher, an Bars mangelt es in diesem Teil der Stadt garantiert nicht, ebenso wenig an der Vielfalt. Das Moseleck (Moselstraße 21) ist die älteste Kneipe im Kiez; genau der richtige Ort für einen Absacker unter Frankfurter Urgesteinen. Modern und ausgesprochen trendy dagegen ist die Bar Plank (Elbestraße 15), nicht zuletzt dank des legendären Gin Tonics.

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Das Plank in Frankfurt © johannasophieg

Nachtschwärmer kommen im Pik Dame auf ihre Kosten. Musiker, Zauberer und Kabarettisten sorgen garantiert für gute Laune. In der Terminus Klause geht es mit einheimischen Bieren und Kartenspielen wieder traditioneller zu.

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