Nachtleben - Hamburg | Travel Top 6™

Dem Hamburger Nachtleben eilt sein Ruf auf der ganzen Welt voraus, denn nach Einbruch der Dunkelheit wird die Stadt zu einem pulsierenden, und sich ständig weiterentwickelnden Epizentrum für Nachtschwärmer. Für jeden Geschmack ist was dabei: von gediegener Eleganz über raue Rock-Bars bis hin zu mitreißender Live-Musik. Hier sind sechs der besten Orte, an denen Sie die Nacht zum Tage machen können.

Gruenspan
Die berühmte Große Freiheit nahe der Reeperbahn lässt sich am besten im legendären Musik- und Live-Club Gruenspan feiern. Das Feiern hat an dieser Stelle lange Tradition, denn hier eröffnete schon 1889 der erste Tanzclub Hamburgs. Nach mehreren Inkarnationen, unter anderem als Hippodrom, Badeanstalt, Kino, und wieder als Tanzpalast, besteht das Gruenspan hier seit 1968, und hat sich seitdem immer weiterentwickelt – frei nach dem Motto „Anything goes“. Hier treten Künstler jeglicher Couleur auf, von den Pet Shop Boys bis Linkin Park und von Rock bis Trip-Hop.
Täglich ab 18:00 Uhr, Ende offen.
The Chug Club
Im Kult-Kiez St. Pauli hat sich der Chug Club nicht nur durch seine schummrig spelunkige Optik mit „Kirchenfenstern“ einen Namen als Cocktail-Kathedrale und einer der besten und angesagtesten Nightlife-Spots gemacht. Die 2015 mit starkem Mexiko-Motto eröffnete Bar hat sich mit Leib und Seele dem Tequila verschrieben und schnell in die Herzen der Hamburger gemixt. „To Chug“ bedeutet auf „Ex“ trinken – was bei den Cocktailkreationen von Eigentümerin Betty Kupsa, die mehrfach bei den Mixology Awards abräumte (unter anderem als „Beste Bar Deutschlands"), eigentlich eine Schande wäre, so lecker sind sie. Das Rohprodukt wird übrigens aus Mexiko importiert und vor Ort verfeinert. Wagen Sie das Experiment!
Sonntags bis donnerstags von 18:00 bis 1:00 Uhr und freitags und samstags von 18:00 bis 3:00 Uhr geöffnet.
Braugasthaus Altes Mädchen
Das Braugasthaus Altes Mädchen liegt gleich um die Ecke der Bullerei in den sanierten Schanzenhöfen und ist tatsächlich noch relativ jung. 2013 eröffnete es hier und ist in Hommage an ein Lied der Lokalgröße Freddie Quinn benannt, das wiederum eine Liebeserklärung an die Stadt Hamburg war. Hier erlebt man die alte deutsche Brauhauskultur nach der Verjüngungskur: Craft Beer, das von Beersommeliers und Beerkeepern zu regionalen Klassikern und moderner norddeutscher Brauhausküche serviert wird, in einem Ambiente, dem ebenfalls der Sprung in die Moderne gelang, das aber nichts von der urigen Gemütlichkeit klassischer Brauhäuser vermissen lässt. Die große Außensitzfläche, eine offene Feuerstelle und eine hauseigene Bäckerei runden das Bild ab.
Montags bis donnerstags von 12:00 bis 1:00 Uhr, freitags und samstags von 12:00 bis 2:00 Uhr und sonntags von 10:00 bis 1:00 Uhr geöffnet.
Clockers
Da St. Pauli so charmant abgewetzt ist, wie ein lange heißgeliebter Teddybär, kommt es etwas überraschend, wenn man das Clockers betritt und sich plötzlich in einem eleganten Zauberwald wiederfindet. In sanftes Licht getaucht, umgeben von viel Moos und Holz, inklusive eines Baumes, in dessen Ästen die Lichterketten an Glühwürmchen erinnern, die über Ihrem Kopf tanzen, werden Sie jetzt vielleicht auch nicht überrascht sein, einem wundersamen Wesen zu begegnen: Dieses kommt in Form eines stilisierten Makis daher – auf den Ginflaschen der Hausmarke. Beim Schwerpunkt Gin ist es eben sowenig verwunderlich, dass die Bar im 1. Stock dann an die Jagdhütte eines englischen Lords erinnert, komplett mit antiken Büchern, Piano und roten Chesterfield-Sofas. Ein rundum niveauvolles Erlebnis, bis zum letzten Tropfen.
Dienstags bis donnerstags von 19:00 bis 1:00 Uhr, freitags und samstags von 19:00 bis 3:00 Uhr geöffnet.
NoHo
Das NoHo holt New Yorker Party-Chic in den hohen Norden Deutschlands, das spiegelt sich schon im Namen wider, denn der lehnt sich lässig an den Szenebezirk SoHo. Und seit der Eröffnung 2013 hat sich dieser 700 qm große Tanztempel auch längst einen gemacht: als angesagtester und exklusivster Club der Stadt. Hypermodernes Design, LED-Technik, schwarze Spiegel, in denen sich das Licht bricht, eine gigantische Diskokugel und zwei Außenbereiche mit Blick über die Dächer der Reeperbahn bilden hier auf 2 Etagen den edlen Rahmen, in dem die Nacht zum Tage gemacht wird, und an den Plattentellern stehen DJs von teils internationalem Rang. Top-Tipp: Die Tür ist hart. High Heels, eleganter Stil und/oder Abendgarderobe sollten Ihnen den Einlass erleichtern.
Freitags und samstags von 23:00 bis 7:00 Uhr geöffnet.
Pony Bar
Kulturfreaks riechen mit der Pony Bar den Stall: Direkt am Eingang zum Universitätsgelände gelegen, wurde sie Anfang der Nullerjahre von einer studentischen Kulturinitiative ins Leben gerufen. Tagsüber ein beliebtes atmosphärisches Studentencafé, werden am Abend die Zügel gelockert: Täglich gibt es hier ein pralles, abwechslungsreiches Kulturprogramm von Jazz und Ausstellungen über Singer-Songwriter, Open-Mic-Sessions und Lesungen bis hin zu Independent-Film-Vorführungen. Wie es zum Namen kam? Der Bau, in der sich die Bar befindet, wurde im Studentenjargon immer Pferdestall genannt. Übrigens sind alle Veranstaltungen eintrittsfrei, um Studenten bei der Organisation zu unterstützen und jungen Künstlern ein offenes Publikum zu bieten.
Montags und dienstags von 9:00 bis 1 Uhr, mittwochs bis freitags von 9:00 bis 3:00 Uhr, samstags von 11:00 bis 3:00 Uhr und sonntags von 11:00 bis 23:00 Uhr geöffnet.

Nachtleben — Hamburg

Gruenspan

The Chug Club

Braugasthaus Altes Mädchen

Clockers

NoHo

Pony Bar

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